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Von den Anfängen des Tonbergbaus im Westerwald Teil 3/4

Aus den Akten aus dem 18. Jahrhundert hat HILLEBRANDT-HEUSER eine Liste erschlossener Tonlagerstätten erstellt, die die Hauptgrubenfelder nennt. Die hier genannten Orte gehörten unterschiedlichen Fürstentümern an (nachfolgend im Auszug).

Ortsgemarkung                    Flurlage

Kurtrier

Arzbach/Cadenbach             Nähe Montabaurer Straße

Baumbach                              Baumbacher Wiesen

Eberhahn                                Ebernhahner Wiesen, Ebernhahner Feld

Hillscheid                                Vorhäuser Feld

Langwiesen                            bei Gut Langwiesen

Mallendar                               Mallendarer Berg

Ransbach                               Trifft, Ransbacher Wiesen

Siershahn                               am Gebück

Vallendar                                Höhrer Loch, Heidergraben, Saustallkopf

Weitersburg                            auf dem Gumschlag

Wirges                                    Hekelchen Weierfeldchen

Wied

Grenzhausen                          Gitzenforst, Bühl, auf der Heide

Hilgert                                     Scheid

Mogendorf                              Gebück, Weierchen, in den Eichen

(Quelle: HEUSER-HILDEBRANDT 1995, S.24-25)

Die kurtrierschen Lagerstätten waren am besten bekannt, da sie für die Krugfabrikation von großer Bedeutung waren. Dabei wurde der Abbau auf Ton weniger aus bergbaulicher Sicht aktenkundig, sondern vor allem bei Streitigkeiten wegen Entschädigungen oder Nutzungskonflikten.

Eine solche Auseinandersetzungen schildert BAADEN am Beispiel der Streitigkeiten um das Graben der Erde im ‚Beböck‘ zwischen Siershahn und Mogendorf.

Skzizze zur Auseinandersetzung um das ‚Gebück‘
Quelle: BAADEN 1985, Seite 134-135

(Fortsetzung folgt)

BAADEN, F. (1985) Chronik der Gemeinde Mogendorf. 304 S.

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