Kinder auf den Spuren des weißen Goldes
Zu verschiedenen Anlässen wie z.B. den European Minerals Days, laden Tonbergbaufirmen Schulklassen und/oder Kindergartengruppen zu Besuchen ihrer Tongruben und Anlagen ein. Den Kinder soll anschaulich zeigen, wie wichtig Ton für unser tägliches Leben ist.
Wie sieht z.B. der Tagesablauf in einem Tonbergbaubetrieb aus?
Den Besucherinnen und Besuchern wurde dies ganz anschaulich vermittelt, und zwar von der Förderung der Tone mittels Bagger, der Verkleinerung der Tonschollen in der Schnitzelanlage, bis hin zur Verladung des Waggons.

Wofür wird Ton verwendet?
Ebenso interessant und wichtig ist die Verwendung von Ton und die daraus hergestellten Produkte: vom Dachziegel über Rohre bis hin zu Waschbecken oder Toiletten reicht das umfangreiche Spektrum.

Was passiert nach dem Tonabbau?
Ist der Ton abgebaut, wird das entstandene Loch teilweise wieder aufgefüllt. Darauf kommt Mutterboden, der dann wieder bepflanzt wird. Das nennt man Rekultivierung. Von dem früheren Tonabbau ist nach einiger Zeit fast nichts mehr zu sehen. So entstehen an zahlreichen Stellen im Westerwald neue Waldflächen, Fischteiche, Sportplätze, Industriegebiete oder auch Straßen, die auf ehemaligen Tongruben angelegt wurden. Häufig befinden sich auf ehemaligen Tongruben auch Feuchtbiotope, wo sich innerhalb kürzester Zeit z.T. schützenswerte Pflanzen- und Tiergesellschaften einstellen. Tonabbau und Naturschutz sind also durchaus miteinander vereinbar.
Ein wichtiges Hilfsmittel, Kindern das Thema Ton nahe zu bringen ist die „Westerwälder Tonkiste“ für den Sachunterricht. Der Koffer, die „Tonkiste“, enthält interessantes Unterrichtsmaterial wie Proben verschiedener Tone und alltägliche Gegenstände, die mit Ton hergestellt werden. Dazu gibt es spannende Aufgaben, Videos rund um den Westerwälder Ton.

Antonia und Toni erklären alles rund um den Westerwälder Ton.

Aufschlussreich und spannend für Kinder ist ein Besuch im Tonbergbaumuseum Westerwald in Siershahn. Hier gibt es nicht nur Ton zum Anfassen. Altes Werkzeug und Maschinen können auch benutzt werden. Sehr beliebt sind Fahrten mit der museumseigenen Feldbahn.

