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Westerwälder Whisky aus Tonholz-Fass – Wiederverwendung gebrauchter Tonstempel

Bei der Förderung von Ton in Westerwälder stoßen Bagger immer wieder auf Reste des ehemaligen Tiefbaus, der bis in die 1980er Jahre dort umging. Neben Gleisen und ausgemauerten Strecken handelt es sich häufig auch um zurückgelassene Holzstempel und Firsthölzer des Streckenausbaus.

Streckenausbau mit Holz, Schacht Alois, Berod, Fa. A.J.Müller, Jahr unbekannt (Foto: Tonbergbaumuseum)

Beim heutigen Abbau, i.d.R. mit dem Hydraulik-Tieflöffelbagger, müssen sie separiert werden. Das gelingt aus verschiedenen Gründen nicht immer. Leicht kann dann dieses Altholz zerstört und zersplittert werden, so dass die umgebenen Tonpartie verunreinigt ist. Denn es ist praktisch unmöglich, Holzfragmente auszusortieren. Wenn der Altbergbau bekannt ist, kann das ehemalige Ausbaumaterial kann vom Ton getrennt werden.

Nach Jahrzehnten wieder an der Oberfläche: Grubenholz, verbaut in den 1930er Jahren

Für das Grubenholz wurden langfaserige Weichhölzer wie Fichte, Erle u.a. genutzt. Erstmalig wurde vor einigen Jahren aus ehemaligem Westerwälder Grubenholz ein Whiskyfass hergestellt. Üblicherweise werden für solche Fässer Harthölzer wie Eiche und Buche verwendet

In diesem Fass reifte dann der Clayborn Whisky, der einzige Whisky, der Wasser aus tertiären Tonen „Aqua Tertiiary“ enthält (www.clayborn-whisky.de).

Die Reifung in einem Tonholz-Fass verleiht diesem Whisky besondere Geschmacknoten, wie sie in keiner anderen Fassart erreicht werden kann.

Die Fassherstellung ist unter diesem Link zu sehen: www.clayborn-whisky.de/ton-holz-04.mp4

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