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Tonförderung in Deutschland und weltweit

Westerwälder Ton – ein besonders von der keramischen Industrie sehr geschätzter und benötigter Rohstoff – das ist seit langer Zeit bekannt – nicht nur im Westerwald sondern weltweit. Vergleichbare Tonqualitäten werden noch in weiteren Regionen Deutschlands gewonnen, allerdings in wesentlich geringeren Mengen als im Westerwald. treten Der eigentliche Wert eines Rohstoffes, hier die heimischen Tone, liegt in seinen Eigenschaften und deren Nutzbarmachung. Sonst wäre es lediglich eine geologische Erscheinung.

Förderung Spezialton in Deutschland

2017    4.394.176 Tonnen

2018    4.404.263 Tonnen

(Quelle: Jahresbericht 2017/2018 BKRI Bundesverband Keramische Rohstoffe und Industrieminerale e.V.)

Seit der erste Ton gefunden und seine praktische Brauchbarkeit entdeckt wurde, haben sich die Suche nach Ton, die Untersuchungsmethoden und die Gewinnungsverfahren ständig verändert bzw. verbessert, mit dem Ziel, den Rohstoff möglichst effektiv zu fördern, aufzubereiten und den Verbrauchern zur Verfügung zu stellen. Dies geschieht heute mit modernem Gewinnungsgeräten und unter der Aufsicht der zuständigen Behörden (früher als Bergamt bezeichnet). Die Aufsuchung und Gewinnung von Ton unterliegt dem Bundesberggesetz ’soweit er sich zur Herstellung von feuerfesten, säurefesten oder nicht als Ziegeleierzeugnisse anzusehenden keramischen Erzeugnissen oder zur Herstellung von Aluminium eignet (sogen. Spezialton).‘ Für den Ton im Westerwald sind heute die Geologischen Landesämter von Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen als Bergaufsicht zuständig. Diese prüfen und genehmigen die Betriebspläne der Tongewinnungsbetriebe und überwachen die Einhaltung der Auflagen, sei es die Betriebssicherheit, die Umweltverträglichkeit oder die Rekultivierung nach Ende des Abbaus. Dieser Aufsicht unterliegen bei weitem nicht alle als Ton bezeichneten tonhaltigen Rohstoffe wie z.B. Ziegel- oder Schiefertone. Hier erfolgt die Genehmigung und Überwachung durch lokale Behörden.

Die Förderung und abgebaute Mengen der genannten Spezialtone werden vom ‚Bergamt‘ erfasst und sind in den Statistiken dokumentiert (aktuelle Zahlen: siehe oben). Für alle anderen, nicht vom Bundesberggesetz genannten ‚Tonarten‘ gibt es weder einheitliche Bezeichnungen, allgemein gültige Charakterisierung noch vergleichbare Zahlen über die Gewinnungsmengen. So ist es nicht möglich Zahlen zur Tonförderung, sofern sie erfasst und in Statistiken veröffentlicht werden, sowohl national und insbesondere international, auch nur annähernd zu vergleichen. Ursache ist die sehr unterschiedliche und beliebige Bezeichnungen, die für Tone verwendet werden. Die nachfolgenden Zahlen sind nach Angaben des USGS, dem United States Geological Service (Geologischer Dienst der USA) für die Jahre 2010/2011 zusammengestellt. Die Aktualität solcher Zahlen ist sehr unterschiedlich und die Relation aktuellerer Zahlen ist kaum anders.

Quelle: Die Tonleiter Nr.27, Juli 2014)

Beispiel: Es fällt die enorme Fördermenge für Malaysia auf. Die Angaben für die Ukraine entspricht dagegen nur etwa einem Zehntel der gewonnen keramischen Tone.
 

Tonförderung

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