Wo überall „Bergbau“ beteiligt ist.
Der vorletzte Beitrag zeigte am Beispiel eines Hauses die zahlreichen Produkte des Alltages, die aus bzw. mit Ton hergestellt sind.
Keramische Tone werden bergmännisch gewonnen. Tone werden zu den Steine und Erden Rohstoffen (im deutschen Sprachgebrauch) gezählt. Diese wiederum gehören im weitesten Sinne zu den Industriemineralen (eng.: industrial minerals), die alle Rohstoffe umfassen, die nicht den Erzen und Energierohstoffen gerechnet werden. Gemeinsam haben alle Rohstoffe die bergmännische Gewinnung, sei es durch einfaches Abgraben oder aufwendige Förderung in modernen Schachtanlagen, Tagebauen oder durch Bohrungen. Hinzu kommt eine z.T. aufwendige Aufbereitung, um die benötigten Rohstoffe technisch nutzbar zu machen
Schaut man von dem zuvor gezeigten ‚Musterhaus‘ über die Verwendung von keramischen Tonen hinaus und sucht alle Gegenstände, die aus oder mit bergmännisch gewonnenen Rohstoffen bestehen oder hergestellt sind, stellt man fest, dass es z.B. in und an einem Haus nur sehr wenige Dinge gibt, die nichts mit Bergbau zu tun haben. Umgekehrt ist es vielleicht einfacher: was in unserer Umgebung hat nichts mit o.g. Rohstoffen zu tun? Sicher zählen dazu Fauna und Flora. Z.B. Holz, welches allerdings in den meisten Fällen bearbeitet ist, d.h. mit Werkzeug in Form gebracht und/oder mit Farbe oder Lack widerstandsfähig gemacht wurde.
Mithin stellen wir fest, dass unsere Gesellschaft nicht ohne bergbauliche Aktivitäten in der Form, wie wir sie kennen, nicht existieren würde.