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Entstehung von Tonlagerstätten IV

Tonlagerstätten kommen in unterschiedlichen Ablagerungsräumen, die jeweils typische Sedimentationsmerkmale aufweisen, vor:

 – marin

 – fluviatil

 – limnisch

 – terrestrisch.

Die Westerwälder Tonlagerstätten sind limnische Sedimente. Dazu später mehr.

Mariner Ablagerungsraum

In allen Meeren kommt es permanent zu Ablagerung feiner und feinster Sedimente in allen Tiefenbereichen. Es können sich dadurch mächtige Schichtpakete aufbauen. Rezent, d.h. heute lagern diese an den Meeresböden und lassen noch nicht erahnen, welche Gesteinspakete daraus entstehen. Verfestigte marine Ablagerungen (in Deutschland) sind meist vor dem Tertiär entstanden. Das Grundgebirge des Westerwaldes besteht aus devonischen Schichten, die ein typisches Beispiel für marine Ablagerungen sind. Das mittlere Rheintal wie auch das Moseltal bieten exzellente Einblicke in die Struktur und Schichten des devonischen Schiefergebirges. An den verschiedenen Gesteinen lässt sich der marine Ablagerungsraum bestimmen. So repräsentieren Schieferabfolgen eine Sedimentation in tiefsten Meeresbecken. Feinste Partikel halten sich länger in der der Schwebe und werden deshalb weiter transportiert bis sie auf den Grund absinken. Absinken und Diagenese (Verfestigung) bildeten mächtige Schieferabfolgen z.B. im Bereich der Moselmulde, einer tektonischen Großstruktur, die dies eindrucksvoll belegen. Es ist zu berücksichtigen, dass einige Meter Schichtdicke einen Ablagerungsreitraum von dutzenden Millionen Jahren repräsentieren.

Unterdevonische Schichten unterhalb der Loreley am Mittelrhein

marin, Sedimentation, Tonlagerstätten, Unterdevon

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