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Wo Ton drin ist.

Der letzte Beitrag zeigte die vielfältigen natürlichen Bau- und Werkstoffe auf, die wir überall in unserer Umgebung finden können.

Ein schon häufig gezeigte Schaubild zeigt am Beispiel eines normalen Wohnhauses die vielen Teile, in denen (auch, aber nicht nur) Westerwälder Ton verarbeitet wurde. Nicht zu vergessen ist, dass auch ungebrannter Ton, also Rohton, zwar nicht in einem Haus, aber in der Nähe zu finden ist. Heute werden Gartenteiche (nicht immer) an der Basis mit Ton gegenüber dem Untergrund abgedichtet. Der Ton ist zwar nicht mehr zu sehen, erfüllt aber seinen Zweck.

Wie im Schaubild aufgeführt, taucht ‚ehemaliger‘ Ton in im Mauerwerk (Ziegel, Klinker), in Dachziegeln, Kaminsteinen, Blumentöpfen und Fliesen (Boden und Wand. auch als Fensterbänke) auf. In eher kleinen Anteilen wird er für die Herstellung von Sanitärartikeln (Toiletten, Waschbecken), Pflastersteinen, Elektrokeramik, Geschirr- und Zierkeramik verwendet. Nur selten und dann nur während der ersten Bauphase zu sehen, ist Kanalisationssteinzeug, das nach wie vor ein sehr wichtiger Bestandteil der Infrastruktur ist. Für diesen Zweck werden heute, weil billiger, betonummantelte Kunststoffrohre verbaut. Wie lange diese ihren Zweck erfüllen werden, kann nur geschätzt werden. Steinzeugrohre hingegen haben seit weit über 150 Jahre bereits den Beweis angetreten, dass sie z.B. als Abflussrohre auch noch nach dieser Zeit funktionieren.

Für viele Produkte, die mit oder aus Ton hergestellt werden, gibt es Alternativen aus oder mit anderen Rohstoffen. Jedoch für hat sich Ton immer bewährt und wird auch in Zukunft ein unverzichtbarer Ausgangsstoff für viele alltägliche Dinge bleiben.

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