Von den rund 4,4 Millionen Tonnen Ton, die jährlich im Westerwald gefördert werden, kommen ca. 2,4 Millionen Tonnen in Deutschland zum Einsatz. Eine nicht unwesentlicher Teil davon wird gleich hier im Westerwald verarbeitet.

Die ‚TonLeiter‘, die Informationsschrift der Arbeitsgemeinschaft Westerwald-Ton e.V., hat in den jüngsten Ausgaben sieben im Westerwald ansässige Keramikfirmen vorgestellt. Die Produkte dieser Firmen werden international vertrieben und haben eines gemeinsam: sie werden mit heimischen Westerwälder Tonen im Westerwald hergestellt. Im wahrsten Sinne also ‚Made in Westerwald‘.

Dazu gehören Wand- und Bodenfliesen, Gartenkeramik und Blumentöpfe, Küchenspülen und Badkeramik, Keramikkrüge und -töpfe, Spaltplatten, Terassenelemente, Steinzeug-Abwasserrohre, Schornsteinsysteme, Mosaik-Fliesen, Klinker und Klinkerriemchen.

Alle diese Produkte benötigen für die Herstellung jeweils Tone mit spezifischen Eigenschaften. Die Westerwälder Tone weisen untereinander große Unterschiede auf, was in der geologischen Entwicklung der Lagerstätten begründet ist. Diese Vielfalt in den Gruben erfordert einen hohen Aufwand bei der Gewinnung und Produktion marktfähiger Tonsorten, ermöglicht aber auch den Einsatz in einem breiten Produktspektrum.