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Entwicklung des Tonverbrauchs bis 2040

Der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V. (BBS) hat eine Studie über den künftigen Verbrauch von Steine-und-Erden-Rohstoffe vorgelegt. Darin enthalten auch die prognostizierte Entwicklung des Tonkonsums.

„Die Nachfrage nach Primär- und Sekundärrohstoffen der Steine-Erden-Industrie bis 2040 in Deutschland“

Im Kapitel 4.2.6 Tonige Rohstoffe wird detailliert auf Tone und Kaolin eingegangen.

„Tonige Rohstoffe sind zu unterscheiden in:

  • Spezialtone und Kaoline für keramische und Feuerfesterzeugnisse sowie andere Anwendungen u.a. in der Papier-, Glasfaser-, Automobil- und Chemieindustrie sowie im Umweltschutz
  • Tone für die Ziegelherstellung (Dachziegel, Mauerziegel, Pflasterziegel)
  • Tone für die Zementherstellung

Die Produktionsmenge von Spezialton und Kaolin ist – im Vergleich zum Ziegelton – weniger stark von der Baukonjunktur abhängig, wodurch sich ein relativ gleichmäßiger Verlauf über den betrachteten Zeitraum ergibt. Insgesamt wurden seit 2005 durchschnittlich rund 13,7 Mio..t jährlich gewonnen.

Kaolin wird vorrangig in der Fliesenindustrie sowie in der Papier- und Glasfaserindustrie eingesetzt. Spezialton wird insbesondere für die Fliesen und Ziegelherstellung verwendet (Abb. 26). Darüber hinaus wird ein sehr hoher Anteil des Spezialtons u.a. für die Fliesenherstellung exportiert.

Spezialton wie die Westerwälder Tone unterliegen dem Bergrecht. Die gewonnenen Mengen werden recht genau erfasst.

Für den Verbrauch von Ziegeltonen alleine (an Hand der Statistiken zur Ziegelherstellung ermittelt – die Ziegeltonförderung unterliegt i.d.R. nicht dem Bergrecht- die Förderung von Betrieben unter 20 Mitarbeitern wird ebenso i.d.R. nicht erfasst).

Quelle: „Die Nachfrage nach Primär- und Sekundärrohstoffen der Steine-Erden-Industrie bis 2040 in Deutschland“. Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V. (BBS), 2023

Prognose, Tongewinnung, Tonverbrauch

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