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Mineralische Rohstoffgewinnung 2021

Der Bundesverband Keramische Rohstoffe  und Industrieminerale e.V. (BKRI) hat in seinem neuesten Geschäftsbericht 2022/2023 interessante Zahlen zur Rohstoffgewinnung in Deutschland vorgelegt.

Mit Rohstoffgewinnung sind 3.500 Betriebe* mit 148.500 Beschäftigten, davon 5.000 Auszubildende, befasst. Sie erwirtschaften einen Umsatz von 32 Mrd. €* mit einer Rohstoffförderung von 583 Mio. t* (*Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten).

Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch an mineralischen Rohstoffen liegt bei 6,9 t. Die Recyclingquote liegt mit 86% relativ hoch.

Wie viel Rohstoffe hat Deutschland?

Deutschland gewinnt seine Baurohstoffe (vor allem Sand und Kies, gebrochene Natursteine, Kalk- und Mergelsteine) sowie verschiedene Industrieminerale (insbesondere Steinsalz, Kalisalze, Quarzsand/-kies und Flussspat) aus heimischen Lagerstätten. Auch im Weltmaßstab ist Deutschland weiterhin ein wichtiges Bergbauland.

Flächenverbrauch durch Rohstoffabbau

Einen zusammenfassenden Überblick gibt die Vogelsberger Basaltwerk GmbH & Co. KG auf ihrer Homepage: Flächenverbrauch durch Rohstoffabbau im Steinbruch

Jeden Tag werden in Deutschland mineralische Rohstoffe in Steinbrüchen, Kieswerken und Sandgruben abgebaut, um daraus beispielsweise so unterschiedliche Dinge wie Häuser, Straßen und Fahrradwege, Trink- und Fenstergläser, Isolierstoffe, Schienenwege, Masten für Windräder oder Fundamente für Solaranlagen herzustellen. Deshalb brauchen jeder Bundesbürger und jede Bundesbürgerin statistisch etwa 1 kg an mineralischen Rohstoffen pro Stunde (!).

Und zum großen Glück haben wir von diesen Rohstoffen in Deutschland so viel, dass wir bisher kaum auf den Import aus dem Ausland angewiesen sind. Dies wäre nicht nur viel teurer, weil die Rohstoffe über lange Strecken transportiert werden müssten, sondern auch überhaupt nicht gut für das Klima und den Verkehr auf unseren eh schon sehr belasteten Straßen.

Gleichzeitig kann natürlich dort, wo mineralische Rohstoffe gewonnen werden, während des Betriebs einer Gewinnungsstätte keine andere Nutzung stattfinden. Und da die Gewinnung dieser Rohstoffe logischerweise immer außerhalb von bewohntem Gebiet stattfindet, wo wir es gewohnt sind Felder, Wiesen, Wälder oder anderweitig sogenannte „unberührte Natur“ vorzufinden, erscheint uns ein Steinbruch, ein Kieswerk oder eine Sandgrube oftmals als regelrechte Narbe in der Landschaft.

Selbstverständlich können mineralische Rohstoffe nur dort gewonnen werden, wo sie die Natur uns hinterlassen hat. Und da es sehr viel wirtschaftlicher und mit viel geringerem Aufwand verbunden ist, ein einmal erschlossenes Rohstoffvorkommen so lange abzubauen, bis der Rohstoff, wie der Fachmann sagt, erschöpft ist, als mit den dafür notwendigen Anlagen regelmäßig umzuziehen, sind die einzelnen Gewinnungsstätten in der Regel viele Fußballfelder groß.

Aktuelle Flächennutzung in Deutschland

Deutschland hat eine Größe von rund 357.600 Quadratkilometern, eine vielseitige Landschaft und wird auf verschiedenste Weisen genutzt. Die Flächennutzung wird vom Statistischen Bundesamt im Rahmen der offiziellen Flächenstatistik (Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung) jährlich veröffentlicht und stellt den Flächenverbrauch der wichtigsten Nutzungsarten detailliert dar (www-genesis.destatis.de).

Der BKRI gibt 0,004% Abbaufläche für Steine und Erden und Industrieminerale an, was einer Fläche von 16,69 km² entspricht.

Zum Vergleich: ein Fußballfeld (105 x 68 m) hat eine Fläche von 7.140 m². 0,004 % davon entsprächen 28,56 m². Der Torraum misst 100,54 m², der Strafraum mit 40,32 x 16,5 m misst 665,28 m².

Literatur

Bundesverband Keramische Rohstoffe  und Industrieminerale e.V. (BKRI) Geschäftsbericht 2022/2023

tonbergbau-blog Beitrag vom 22.04.2023

www-genesis.destatis.de

www.vbw-basalt.de/flaechenverbrauch-beim-abbau-mineralischer-rohstoffe/

www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/fachbeitraege/energie-umwelt-klima/flaechennutzung/flaechennutzung.html

fLÄCHENNUTZUNG, rOHSTOFFABBAU dEUTSCHLAND, rOHSTOFFVERBRAUCH

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