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Tonbergbaumuseum Westerwald ‚hebt‘ weiteren ‚Schatz‘ aus Westerwälder Tongruben: TONHOLZ

Bei der Förderung von Ton in Westerwälder stoßen Bagger immer wieder auf Reste des ehemaligen Tiefbaus, der bis in die 1980er Jahre dort umging. Neben Gleisen und ausgemauerten Strecken handelt es sich häufig auch um zurückgelassene Holzstempel und Firsthölzer des Streckenausbaus. Beim heutigen Abbau, i.d.R. mit dem Hydraulik-Tieflöffelbagger, müssen sie separiert werden. Das gelingt aus verschiedenen Gründen nicht immer. Leicht kann dann dieses Altholz zerstört und zersplittert werden, so dass die umgebenen Tonpartie verunreinigt ist. Denn es ist praktisch unmöglich, Holzfragmente auszusortieren. Vielfach ist natürlich der Altbergbau bekannt und das komplette ehemalige Ausbaumaterial kann vom Ton getrennt werden.

Streckenausbau mit Holz, Schacht Alois, Berod, Fa. A.J.Müller, Jahr unbekannt (Foto: Tonbergbaumuseum)

TONHOLZ – Wiederverwendung gebrauchter Tonstempel

Das Tonbergbaumuseum konnte sich vor kurzem einen Teil solchen TONHOLZes ’sichern‘, in dem der Betreiber der Grube bereit war, das Holz zu separieren und zu sammeln.

Mittlerweile haben Museumsmitarbeiter daraus u.a. Bretter sägen lassen.

Nach Jahrzehnten wieder an der Oberfläche: TONHOLZ, verbaut in den 1930er Jahren
TONHOLZ-Lager
TONHOLZ-Bretter

Neben der Gestaltung diverser Gegenstände aus dem TONHOLZ ist geplant u.a. Regale z.B. für das Zeitschriftenarchiv des Museums und Ständer zur Aufbewahrung der ‚Tongräber‘-Spielutensilien (siehe Tonleiter Nr.44) zu fertigen. Einige Träger für Flyer und Infomaterial wurden, mit Lasergravur versehen, bereits hergestellt. Wegen Corona bedingtem Besuchermangels konnte diese Idee noch nicht einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Flyer-‚Spender‘ aus TONHOLZ
Stilisierter Adventskranz mit TONHOLZ hergerichtet

TONHOLZ

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