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Wandernder Tonabbau am Beispiel des Tagebaues ‚Hohewiese‘, Siershahn/Mogendorf

Ein quasi idealer Zustand für den Tonbergbauverein Westerwald als Betreiber des Tonbergbaumuseums in Siershahn: in unmittelbarer Nähe zum Museum konnte Museumsbesuchern ‚live‘ ein Einblick in einen laufenden Tonbergbau geboten werden. Während einer Museumsführung 2007.

Museumsbesucher am Aussichtspunkt

Der Bergbau im Allgemeinen und hier im Besonderen unterliegt aber ständiger Veränderung durch fortschreitenden Abbau des Rohstoffes. Neben anderen wichtigen Aspekten ist dies ein wesentlicher Grund für die ‚eigene‘ Gesetzgebung im Bergbau. Anders als z.B. ortsfeste Betriebstätten, ändern sich diese laufend im Bergbau. Geregelt wird dies durch das Bundesberggesetz. Die folgenden Abbildungen zeigen einen Grubenplan der ‚Hohewiese‘, aus dem Jahr 1998. Die dunkelgelben Bereich markieren die Abbaustrossen zum Zeitpunkt der Anfertigung des Planes. Zum Vergleich ein aktuelles (2019) ‚Luftbild‘ (Quelle Google Earth) des Gebietes. Die Lage des Tonbergbaumuseums ist jeweils gekennzeichnet.

Abbauplan 1998 (Quelle: Tonbergbaumuseum)
‚Luftbild‘ 2019 (Quelle: Google Earth)

Neben dem Aussichtspunkt errichtete der Tonbergbauverein eine stabile Informationstafel. Noch im Jahr 2006 war die Tongewinnung gut zu beobachten. Zur besseren Orientierung ist der Werbemast des Autobahn-Rasthofes Mogendorf an der Abfahrt Ransbach-Baumbach jeweils mit einem X markiert.

Informationstafel am Aussichtspunkt der Grube ‚Hohewiese‘, 2006
Blick auf den Abbau, 2006

Aber der Abbau in der Grube schritt unweigerlich voran und zwar in südöstliche Richtung. Zug um Zug wurden ausgetonte Flächen rückverfüllt und das Gelände aufgeschüttet und mit Mutterboden bedeckt. Der Abbaubetrieb konnte nur noch an hervorragenden Auslegern der Bagger und den Transport-LKWs erahnt werden. 2009 wurde den Vorgaben des Rahmenbetriebsplanes folgend, ein Lärmschutzwall in unmittelbarer Nähe der Informationstafel angelegt.

Aussicht 2009

Nach wenigen Wochen war der Abbau von oben genannter Position nicht mehr zu sehen. Mittlerweile sind die aufgeschütteten Bereiche bereits vielfältig und stark bewachsen. Und der Tagebaubetrieb ist ebenfalls kaum noch zu hören.

2010
Gesamtblick auf die Grube Hohewiese von einem Standpunkt südöstlich, 2012
2015

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